Mit Unterstützung von Musik zu heilen, ist an dieser Stelle ein weiteres Thema: Jeder weiß aus eigener Erfahrung, dass über Musik die Gefühle angesprochen werden, und Jeder ist für einen großen Teil von Musikrichtungen (Genres, Stile usw.) offen und für andere nicht. Diese Ansprechbarkeit ist darauf zurückzuführen, dass unsere materiell-biologischen Körper eigentlich aus mehreren einander durchdringenden Schichten besteht (siehe auch hier), genauer gesagt aus Energien in unterschiedlichen Zuständen und Formen …
Die subtilste grobstoffliche Energie zeigt sich über das Element Äther/Raum, das wiederum über die Ohren bzw. das Hören wahrgenommen wird. Wenn man sich nacheinander noch einmal die GENESIS, das PRAKRITI und die ELEMENTE anschaut, wird erkennbar, dass man über das Hören mit der Urquelle von allem, was ist, nämlich mit Gott (Krishna), am engsten verbunden ist. Aus den VEDEN geht ganz unmissverständlich hervor, dass Gott (Krishna) ebenso wie u.a. die Menschen ein spirituelles Lebewesen (Seele) ist, ihnen wegen seiner Absolutheit allerdings in allem völlig überlegen. Da das gesamte belebte und unbelebte Universum von Ihm ausgeht, gehen auch die Menschen aus ihm hervor und sind mit Ihm immer spirituell bzw. transzendental verbunden, wenngleich sehr viele Menschen das nicht spüren oder bestreiten, weil sie dieser Wahrheit nicht nachgehen …
Wie dem auch sei: Das menschliche Hörspektrum erlaubt die Wahrnehmung bestimmter Töne und darüber hinaus wirkt der Schall auch noch in den darunter und darüber liegenden Bereichen im ganzen Körper, so dass das Wahrnehmungs- und Wirkspektrum noch weitaus größer ist (z.B. Infra- und Ultraschall). Nicht unerheblich ist, ob die Töne und unsere Verkörperung miteinander in wohlgefällige Resonanz gehen können oder ob Dissonanzen eine sehr unangenehme oder sogar zerstörerische Wirkung haben. Einen derartigen Antagonismus findet man bei der Gegenüberstellung von feinster klassischer Musik mit stupider Heavy-Metal-Musik …
Für die Unterstützung von Entspannungs- und Heilungsprozessen wird bereits seit Jahren zumeist klassische (westliche) Musik eingesetzt, aber es gibt hierfür auch moderne Kompositionen oder den Einsatz von Didgeridoos, Klangschalen, Monochords, Pferdekopfgeigen und noch zahlreichen anderen Instrumenten. Aus dem indischen Kulturkreis, in dem die VEDEN bis heute noch eine ganz herausragende Rolle spielen, sind uns solche Instrumente, wie die Sitar, das Swarmandal, die Tabla und die Tanpura bekannt, die allesamt für das Spielen heilsamer Ragas (Rags) genutzt werden. Diese Musik ist weniger durchkomponiert als die westliche klassische Musik, unterliegt dennoch gewissen Regeln und wird eher aus dem Gefühl heraus, d.h. intuitiv und improvisierend gespielt. Damit sind die Raga-Interpreten den Hörern auch immer etwas näher als intellektuellen Klassik-Liebhabern, und nicht von Ungefähr fühlen sich (improvisierende) Jazz-Musiker zu dieser Musikrichtung immer sehr hingezogen …
Ragas bzw. Rags haben eine sehr entspannende und auch heilsame Wirkung, insbesondere wenn sie auf die aktuelle Zeitqualitäten (u.a. Jahres- und Tages, bzw. Sonnen- und Mondzeit) abgestimmt sind. Schließen Sie nun einmal die Augen und lassen Sie sich jetzt von dieser heilsamen Musik berühren: