THEOSOPHIE

Obgleich wir uns auf unserer gesamten Website mit den VEDEN als der ältesten und ursprünglichsten bekannten Philosophie der Menschheit befassen, erscheint es uns dennoch sinnvoll, zur praktischen Ergänzung gegebenenfalls auch einmal auf die Theosophie von Helena Petrovna Blavatsky, Charles Webster Leadbeater und Annie Besant aufmerksam zu machen. In der Theosophie werden die Religion (als Rückverbindung zu einem höchsten, das Universum erschaffenden und erhaltenden Wesen) und die Philosophie (als weltliche Erkenntnistheorie) als miteinander verflochtene Einheit betrachtet, wohingegen der Atheismus bei der Welterkenntnis die Existenz einer höheren (bzw. höchsten) alles verursachenden und kontrollierenden Intelligenz bezweifelt und daher auch ausschließt.

Es gibt einen deutschen Zweig der Theosophie (nach Rudoldf Steiner), die hier besser als Anthrophosie bekannt ist und sich bei den religiösen Betrachtungen primär auf das Christentum bezieht, wohingegen der von uns empfohlenen Theosophie hauptsächlich die fernöstlichen Philosophien (Hinduismus, tibetischer Buddhismus) und dort insbesondere die umfangreichen VEDEN zugrunde liegen. Unsere Empfehlung ist darin begründet, dass die uralten fernöstlichen vedischen Überlieferungen in prosaischer Form (Cantos = Gesänge) der westlichen Welt nicht gerade einfach verständlich sind, weil unsere Kulturen und Weltbilder doch sehr voneinander abweichen, und daher wurden diese von H.P.Blavatsky, C.W.Leadbeater und A.Besant in Begrifflicheiten übertragen, die unserem gewohnten Verständnis weitaus näher kommen, was aber die Grundaussagen der VEDEN nicht verfälscht.

Die prosaischen vedischen Überlieferungen stellen sich uns wie Erzählungen aus fremden irdischen und himmlischen Welten dar, die Namen der darin aufgeführten Protagonisten sind uns nicht geläufig und erscheinen uns bereits in der Aussprache recht kompliziert. Tatsächlich jedoch beinhaltet jede Geschichte, wie beispielsweise bei Märchen und Sagen, viele Weisheiten, und verbergen sich hinter vielen Namen ganz bestimmte Charaktereigenschaften und Taten der eigentlichen Namensträger, was sich dem Studenten der VEDEN nur recht langsam erschließt und was auch der Hauptgrund dafür ist, hierbei einen erfahrenen spirituellen Begleiter oder sogar Lehrer zur Seite zu haben.

Auch wir selber sind eher über die moderne Esoterik, die untrennbar mit der alternativen Heilkunde verknüpft ist und sich aus der Theosophie ableitet, zu den VEDEN gelangt – in der von uns seit langem praktizierten Heilkunde werden nämlich Begrifflichkeiten und Gesetzmäßigkeiten angewendet, die zumeist der Theosophie entstammen. Mit anderen Worten kann man die Theosophie als Mittler zwischen unserem westlichen und dem vedischen Verständnis (Begrifflichkeiten, Philosophien usw.) unseres gesamten weltlichen Daseins betrachten.

Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Biographien, das Wirken und die theosophischen Darstellungen von H.P.Blavatsky, C.W.Leadbeater und A.Besant gerade im Westen nicht immer unumstritten sind – zum Einen zurückzuführen auf den damaligen Zeitgeist aller Beteiligten und zum Anderen auf die zunehmend eingeschränkte atheistisch-materialistische Sichtweise sogenannter „moderner Wissenschaftler“. Bleiben Sie daher beim eventuell ergänzenden Studium der theosophischen Schriften stets offen und freigeistig, denn nur die persönlichen Erfahrungen und die weltliche Praxis kann deren Richtigkeit bestätigen …