Der Weg zur Erkenntnis

In Gesprächen mit den verschiedensten Menschen zu ganz bestimmten (oftmals auch recht speziellen) Themen treten immer wieder die gleichen Denk- und Verhaltensweisen zu Tage, und zwar unabhängig davon, ob es dabei um Alltags-, weltliche oder religiöse bzw. spirituelle Themen geht: Zunächst wird einer der Gesprächspartner vom anderen über etwas informiert, von dem er bisher noch nichts gehört hat. Nun kann der neu Informierte dem Wahrheitsgehalt der Information Glauben schenken oder aber auch bezweifeln – warum auch immer. Ist er jedoch neugierig geworden, den Wahrheitsgehalt der Information zu überprüfen, begeht er sich auf eine entsprechende Suche – er wird sozusagen „investigativ“ …

Bei der Suche nach der Wahrheit ist man oft von gegenteiligen Aussagen, die zur Täuschung Suchender ganz bewusst in die Welt getragen werden, oder durch noch unvollständiges Hintergrundwissen irritiert und gerät zuweilen in Zweifel. Bleibt man dennoch dabei, die wirkliche Wahrheit herausfinden zu wollen, so fließen Einem ständig weitere bestätigende eigene Erlebnisse und offensichtliche Fakten zu …

Irgendwann einmal, und erfahrungsgemäß zumeist gar nicht zum vom Suchenden sehnlichst erwünschten Zeitpunkt, ist die Faktenlage derart erdrückend, dass die ursprüngliche Information hinreichend bestätigt und alle hinderlichen Zweifel und Gegenargumente ausgeräumt sind. Ab dann befindet sich der ehemals Suchende auf der Ebene des wirklich Wissenden.

Diese drei Etappen der Erkenntnisgewinnung bis hin zum wirklichen Wissen werden in den VEDEN als Gunas bezeichnet, genauer also als Tamas (Unwissenheit bzw. Ignoranz), Rajas (Leidenschaft) und Sattva (Bewusstheit und Tugend), und diese Etappen betreffen durchweg alle Lebensthemen überhaupt. Wenn man sich nun auf die Suche macht, zu ergründen, ob es Gott (Krishna) wirklich gibt oder nicht, durchschreitet man die gleichen Etappen. Ein sich im Tamas befindlicher Ignorant wird sich jedoch nie auf diesen Weg machen und in seiner Unwissenheit weiterhin versuchen, sein Leben völlig alleine zu gestalten – selbst wenn er dafür im Eigennutz über Leichen gehen müsste. Er wird auch die Zeichen nicht erkennen, dass es immer wieder Umstände gibt, die ihn am Erfolg seiner Mühen behindern, und nicht zuletzt wird er seinen kleinlichen Erfolg nicht auf Dauer ohne weitere Mühen und auf Kosten Anderer erhalten können – es gibt tatsächlich Kräfte und Mächte, die über ihm stehen …

Diese individuellen bzw. speziellen Kräfte bzw. Mächte unterliegen aber auch wieder Hierarchien, die die absolute, alles in sich vereinende Kraft bzw. Macht niemals überwinden können. Doch zu dieser Erkenntnis muss man auch erst einmal gelangen und dann die Entscheidung treffen, weiterhin mit der materiellen Welt zu kämpfen oder sich fortan (durch zahlreiche Erfahrungen wissend geworden) dieser höchsten Kraft bzw. Macht unterzuordnen. Man sollte sich auch einmal darüber im Klaren werden, dass diese Ebene für Niemanden überwindbar ist – welchen Sinn macht dann der ständige Kampf gegen Windmühlenflügel überhaupt noch  … ?

Die freiwillige Unterordnung unter die höchste Kraft bzw. Macht, die wir Gott (Krishna) nennen, fällt leichter, wenn wir diese zu verstehen versuchen, und genau dazu wurden die VEDEN in die Menschheit getragen. Bei deren Studium kann man den Wahrheitsgehalt aller Aussagen im „normalen“ Leben immer wieder überprüfen und wird niemals enttäuscht werden – welche Wahrheit kann dann noch darüber stehen ? Die Schlussfolgerung lautet daher, dass alleine das Studium der VEDEN uns zu wirklich Wissenden machen kann, die sich freiwillig Gott (Krishna) anvertrauen und fortan von ihm auch durchweg beschützt und unterstützt werden – leichter kann das irdische Leben nun wirklich nicht mehr verlaufen …

Ein weiterführende Betrachtung zum Thema von Krishna Chandra finden Sie hier