Das Corona-Virus 2020 (COVID-19) sollte uns einmal Anlass sein, über uns selber, unser Dasein und unsere Handlungsweisen aus (ayur-) vedischer Sicht nachzudenken:
An den 3-fachen Leiden kommt Niemand vorbei ! Diese sind (1) alle Leiden, die mit der Zeugung, Geburt, Krankheit, Alter, Verfall und Tod zu tun haben, (2) Leiden, die uns von Fremden zugefügt werden, ohne dass wir dazu jemals einen Anlaß gegeben haben, und (3) alle Leiden aus den Naturgewalten heraus.
Die 4. Gruppe von Leiden sind selbstgemacht und nennt man auch Karma *) – sie stehen in einer Kausalität zu selbst gelegten Ursachen. Das, was hier die Politik veranstaltet und von unbedarften Leuten beklatscht wird, ist jedoch völlig überflüssig, denn es erzeugt ein solches unnötige zusätzliche Leid.
Eine alte Weisheit sagt nicht umsonst: „Lebt jederzeit so, als wenn’s der letzte Tag in Eurem Leben wäre – alles Andere ist reine Vergeudung von Lebenszeit in selbst errichteten oder geduldeten Gefängnissen !“
*) Im Sanskrit werden Handlungen aus dem Verstand heraus, die zu einem bestimmten Ziel führen sollen, „Karma“ genannt, und Menschen, die glauben, mit ihren Handlungen solche Ziele erreichen zu können, nennt man „Karmis“. Doch sie haben immer die Rechnung ohne den Wirt gemacht, der dafür sorgt, dass sie zwar mal erfolgreich, ein anderes Mal aber nicht erfolgreich sind. Warum scheitern sie dann … ?
Zum Einen zeugt das Scheitern davon, dass sie selber doch nicht über alles Wissen, über alle Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Mittel und Methoden verfügen, die sie zu einem 100-%-igen und auch nachhaltigen Erfolg benötigen, zum Zweiten übersehen sie oder ignorieren sogar, dass sie ihren eventuellen „Erfolg“ immer auch gegen oder zu Lasten Anderer erzielen, und zum Dritten wissen sie nicht oder bestreiten sogar, dass es immer noch höhere (göttliche) Kräfte gibt, die ihnen gewisse Erfolge gewähren oder eben nicht …
„Karmis“ sind in der Regel von Gott abgewandt und erheben sich selber zu scheinbaren Göttern. Aus den o.g. Gründen richten sie zu Lasten Anderer immer mehr Unheil an, als dass sie für die Allgemeinheit einen tatsächlichen Nutzen erbringen. Ihre zusätzlichen Anstrengungen, Misserfolge abzuwenden, erzeugen weiteres Karma, d.h. es potenziert sich dann. Die Gesamtheit ihres Karmas wird auch als „Verstrickungen“ bezeichnet …
Die „Gegenspieler“ zu den Karmis sind Gott-zugewandte Menschen, welche sich im vollen Vertrauen auf (transzendentale und unsichtbare) höhere Weisheiten sowie Kräfte verlassen. Im göttlichen Universum sind dafür wirkliche Halbgötter zuständig, die aber auch alle der höchsten Kraft (Gott = Krishna) unterstehen. Diese Mechanismen zu erkennen, zu verstehen und dann auch anzuerkennen, setzt voraus, sich überhaupt von den äußeren Verwirrungen zurückzuziehen und in aller Ruhe die o.a. Wahrheit zu überprüfen – gerade Jetzt hat man die Gelegenheit dazu – viel Erfolg !