Selbsterfahrungen mit Schutzgöttern

Nicht nur aus aktuellem weltpolitischen Anlaß, sondern auch, weil ich schon seit vielen Jahren immer wieder mit subtilen Kräften konfrontiert werde, die mir nicht gut tun, greife ich auf den Schutz und gegebenenfalls die Unterstützung von ausgewählten Schutzgöttern und deren Nachkommen zurück. Für einen spirituellen Laien mit zudem robuster körperlicher Natur mag das, was für mich seit Jahren zur Realität gehört, alles Humbug sein, und ich bin mir absolut sicher, dass gerade diese Leute dann zum Arzt gehen, wenn sie aus unerklärlichen Gründen mit Schmerzen oder Krankheiten konfrontiert werden, die sie sich nicht erklären können – auch die klassischen westlichen Ärzte und Psychologen werden diesen Symptomen nicht gewachsen sein. Also lohnt es sich, mir doch einmal zuzuhören und darüber nachzudenken …

Die meisten Dinge um uns herum wurden erkennbar von Menschenhand geschaffen oder dort platziert, wo wir sie gerade vorfinden. Dass dem ganz bestimmte Ideen und Absichten vorausgingen, d.h. rein geistige Prozesse, kann man sicherlich auch bestätigen. Der geistigen Welt, in der wir uns während der Ideenfindung befinden, schenken wir ansonsten jedoch keine weitere Beachtung. Und dann gibt es noch unsere Träume, an die wir uns oftmals nicht erinnern, zuweilen aber schon – insbesondere, wenn sie uns noch sehr in unseren Tagesverlauf hinein bewegen. Sind das Hirngespinste oder ist das tatsächlich eine andere Realitätsebene, in der wir uns des Nachts bewegen ? Was mich persönlich betrifft, sind die Traumbilder zumeist recht dunkel, nahezu im Schwarz-Weiß- bzw. Grau-Format, und überwiegend mit einer Schwere oder unangenehmen Tendenz versehen – vielleicht ist das bei Ihnen aber auch anders … ?

Um von den angedeuteten geistigen Realitäten unseres menschlichen Daseins gleich einen großen Sprung in das uralte Wissen darüber zu vollziehen, greife ich jetzt einmal die vedischen Überlieferungen auf, denn hier ist auch der Anfang von allem, was ist, beschrieben, sowie alle irdischen und kosmischen Erscheinungsformen, mit denen wir in unserem Leben ständig konfrontiert werden. Für die spirituell fortgeschrittenen Leser noch einmal zur Erinnerung: Wir selber sind individuelle spirituelle Lebewesen (Seelen) im Ebenbild des Schöpfers (Gott bzw. „Krishna“) und haben einen fein- und grobstofflichen Körper, durch den ständig ein belebender und zugleich unruhiger Geist wuselt …

In den vedischen Überlieferungen („Puranas“), zu denen auch das „Mahabharata“, die „Bhagavad Gita“ und das „Srimad Bhagavatam“ zählen, wird unter anderem die Entstehungsgeschichte des Universums mit all seinen Zeitzyklen sowie dessen schrittweise Belebung beschrieben: Das erste materiell verkörperte Lebewesen überhaupt ist „Brahma“, der dann die vier „Kumaras“ erschuf, die das Universum mit Nachkommen bevölkern sollten. Da diese sich dagegen weigerten, wurde „Brahma“ zornig, wobei ihm aus seiner Stirn „Rudra“ erwuchs, auch „Shiva“ genannt. Neben diesen beiden Halbgöttern existierte zuerst jedoch „Vishnu“ (Gott bzw. „Krishna“ in einer besonderen Verkörperung), aus dessen Bauchnabel „Brahma“ geboren wurde …

Während dessen „Brahma“ weiterhin in Leidenschaft (im „Rajas-Guna“) das Universum erschafft, repräsentiert „Shiva“ noch die Unwissenheit (das „Tamas-Guna“) und „Vishnu“ bereits die Bewusstheit und Tugend (das „Sattva-Guna“) – alle drei geistigen Entwicklungsstufen sind in jedem kosmischen Lebewesen präsent, auch in jedem Menschen, jedem Tier und jeder Pflanze, auch in den Planeten, Halbgöttern, Dämonen usw.. Die in uns selber und um uns herum existierenden dämonischen Kräfte (im „Tamas-Rajas-Guna“), die uns immer wieder zu schaffen machen, sollen uns in erster Linie dazu nötigen, uns als eigentlich spirituelle Lebewesen nicht zu sehr auf die uns umgebende Materie einzulassen, sondern in Verbundenheit und völliger Hingabe beim Schöpfer von allem was ist (Gott bzw. „Krishna“) zu bleiben. Jedoch ist die Verlockung, die Materie zu beherrschen, derart stark, dass wir unsere eigentliche Identität vergessen und selber „Gott-gleich“ schöpferisch zu handeln versuchen – das eigentlich nennt man den „Sünden-Fall“ …

Wir alle Menschen sind bei allem spirituellen Erkenntnisstand nicht davor gefeit, immer wieder zwischen der Hingabe an Gott und dem Sündenfall zu pendeln. Was den Sinn und die Art und Weise der Hingabe an Gott betrifft, so gibt es dafür in der überwiegend atheistisch und materialistisch ausgerichteten westlichen Welt kaum Verständnis, und selbst die christlichen Kirchen können das heutzutage kaum noch vermitteln. Die Angst vor dem Verlust des eigenen materialistischen Weltbilds steht im engen Zusammenhang mit der Ablehnung von Philosophien und Religionen, die nicht dem Abendland entspringen, wenngleich der Hinduismus und der Buddhismus ob ihrer scheinbaren Exotik noch ein gewisses Interesse finden …

Doch kommen wir wieder zu den dunklen Kräften, die uns oftmals zu schaffen machen: Diese wirken transzendental auf dafür empfängliche Lebewesen (im „Tamas-Rajas-Guna“), wie z.B. auf Dämonen, auf erdverbundene Verstorbene oder sogar lebende Menschen. Der eigentliche Sinn ihres Daseins wurde bereits erwähnt, wobei auch diese Wesen selbst diesen Sinn zumeist schon vergessen haben, weil sie zu materiell orientiert sind. Es ist daher auch die Vermutung nachvollziehbar, dass gewisse wirtschafts-politische Kräfte unter höheren Einflüssen stehen, wenn sie mit Betrug und Krieg ihre interessen durchzusetzen versuchen – es ist mitnichten eine „Verschwörungstheorie“, sondern eine Erscheinungsweise des gegenwärtigen kosmischen Zeitalters (Kali-Yuga), wie es in den vedischen Überlieferungen bereits vor Jahrtausenden genauestens beschrieben bzw. vorhergesagt wurde …

Wie geht man nun mit diesen Widrigkeiten um ? Zum Einen kann man sich unter den Schutz von starken Kräften stellen, die uns vor gewissen Fremd-Belästigungen oder sogar -Angriffen bewahren. Auf der sichtbaren (irdischen) Ebene gibt es dafür beispielsweise Justiz-Behörden, die Polizei und die Armee, und auf der unsichtbaren Ebene die Schutzengel und Halbgötter. Man darf jedoch nicht vergessen, dass wir selber über einen materiellen Körper verfügen, der mit einer materiellen Umwelt interagiert, und dass Materie immer dual ist, d.h. Glück und Leid impliziert. Die eigentliche nachhaltige Befreiung besteht darin, überhaupt nicht mehr zu verkörpern und als reines spirituelles (Geist-) Wesen in Gottes Reich einzugehen. Keine Angst – wir verlieren dabei unsere Individualität NICHT … !

Soweit wir diesen Sprung noch nicht geschafft haben, hilft uns bei großen Widrigkeiten auch die Anrufung des Schöpfers selbst in seiner Erscheinungsform als Löwengott „Narasimha“. Für die Anrufung gibt es eine Reihe sehr wirkungsvoller Mantras, wie z.B. das „Narasimha Kavacham“. Aus persönlicher Erfahrung und zudem, weil ich ein wenig bequem für die Rezitation langer Texte bin, kann ich das Hören und Chanten des u.a. kurzen Mantras empfehlen, wenn es uns einmal nicht gut geht und wir den Eindruck haben, dass dafür äußere Einflüsse verantwortlich sind. Die ersten Male hat dieses Mantra in mir selber mächtig aufgeräumt – darauf sollte man sich unbedingt einlassen. Im Ergebnis der Anrufung des Löwengottes „Narasimha“ wird unser eigener Geist gereinigt und das berechtigte Gefühl hergestellt, wieder unter dem persönlichen Schutz des all-wissenden, all-liebenden und all-mächtigen Schöpfers (Gott bzw. „Krishna“) zu stehen: